"Lichtblicke" Schloss Ritzebüttel, Cuxhaven 15.3. bis 26.4.2020

Am 15.3.2020 leider wegen Corona ausgefallene Laudatio von Dr. Rainer Beßling

Ausstellung "Lichtblicke", Schloss Ritzebüttel, Cuxhaven, 15.3. bis 26.4.2020  

Die Malerei von Natalia Simonenko und Geert Bordich ist gegenständlich. Beide haben sich für diese Darstellungsweise auf der Basis ihrer Ausbildung schon vor vielen Jahren entschieden und es ist nicht zu erwarten, dass sie die Figürlichkeit aufgeben. Sie befinden sich damit in einer Tradition, die nie abgebrochen ist, die aber durch die Abstraktionen der Moderne beeinflusst wurde. Gegenständliches verweist auf Gesehenes oder zumindest Sichtbares. Ein besonderer Moment wird eingefangen und in einem bildhaften Ereignis verdichtet. Man kann darüber streiten, was das Wesen der Kunst ist. Ganz wesentlich scheint mir, dass Kunst vom besonderen Augenblick lebt und diesen feiert. Den Augenblick als Zeiteinheit und als Aktion des Auges, das sich auf ein Geschehen richtet, das aus dem alltäglichen Strom der Ereignisse herausfällt, in dem sich unsere Wahrnehmung ein Stück verschiebt und gegebenenfalls erneuert. Solche Augenblicke, die uns oft plötzlich und unerwartet treffen, greifen die Malerin und der Maler dieser Ausstellung auf und verleihen ihnen mit den spezifischen Mitteln ihres Mediums Präsenz. Gegenständlich malen, das sehen wir an den Exponaten, heißt nicht einfach abbilden und das Gesehene verdoppeln. Auch der figürliche Maler kopiert nicht, er verwandelt das Gesehene in Format und Fläche, Form und Farbe. Wir erkennen wieder, aber wir erkennen auch neu und vor allem empfinden wir neu, denn das Sichtbare ist mit dem emotionalen Potenzial ausgestattet, über das Malerei materiell und kompositorisch verfügt und das ist vor allem die Farbe. Wir sehen eine Übersetzung durch eine künstlerische Sicht und das künstlerische Sichtbarmachen und wir sehen das Übersetzte in einer bildhaften Gestalt. Ein guter Realist findet nicht nur, er erfindet auch. „Lichtblicke“ lautet der Titel dieser Ausstellung und er trifft auf beide Positionen gleichermaßen zu. Licht als Basis des Sehens, der Farben. Licht als Bildelement, als Thema und Motiv. Licht in übertragener Weise als punktuell Beglückendes in einer düsteren Wirklichkeit, momenthaft, kurz, belebend, tröstend. Wir erkennen in diesem Leitmotiv die Haltung der Künstlerin und des Künstlers, ihre Weltsicht, aber auch ihr ästhetisches Credo. Sie wollen unseren Blick auf die Schönheiten des Lebens richten, uns für das Schöne empfänglich machen, wobei das Schöne in vielerlei Gestalt auftritt und auf viele unterschiedliche Verständnisweisen trifft. Und bei aller Markierung der Schönheit schwingt auch stets das Bewusstsein für die Schattenseiten mit. Denn Lichtblicke können wir nur als solche erkennen, wenn sie sich von einem Umfeld des Dunkels abheben.

Die aus Russland stammende Natalia Simonenko hat eine klassische Ausbildung auf hohem Niveau abgeschlossen. Technische Meisterschaft und Traditionsbewusstsein verbinden sich in ihrer Kunst. Zudem hat die temperamentvolle Malerin wie ihr Kollege ein besonderes Auge für die magischen Momente des Lebens, in denen äußere Schönheit mit einem inneren Glanz zusammenfließt. Ihre Malweise wird als Zusammenspiel von Impressionismus und Realismus charakterisiert. In den Landschaftsbildern ist der Strich aufgelöster als in den Figurendarstellungen, freie Pinselbahnen in dynamischem Gestus korrespondieren mit gegenständlichen Schilderungen und bieten den Naturimpressionen einen atmosphärisch dichten Echoraum. Licht und Luft lassen die Ereignisse mit allen Sinnen spürbar werden, man hat den Eindruck, den Wind zu fühlen, die Luft zu schmecken. Schwebende Partikel als bildhafte Punkte bewegen sich flirrend und flimmernd durch den Raum, kleine Wellenkämme glitzern silbrig in der Sonne, ein in vielen farblichen Valeurs abschattiertes Wasser faltet sich sanft in plastisch modellierten Wogen, eine einzelne Möwe belebt den Raum, in ihrem hellen Federkleid vereint mit dem ruhig schäumenden Meer, eine stille Szene, die als vermeintlich unspektakuläre Momentaufnahme ein Menge erzählt, lässt man sich auf ihren kontemplativen Charakter ein. Mit ihrem großen Bild „Pastoral“ greift die Malerin eine klassische Bildgattung auf, die von der Antike bis ins 19. Jahrhundert einen wichtigen Rang in der Kunst eingenommen hat. Zentral geht es darin um das Verhältnis des Menschen zur Natur. Bis in die Epoche des Barock besaßen die landschaftlichen Darstellungen einen zumeist idyllischen Charakter, angesiedelt in einem idealisierten Arkadien, wo Hirten als Verkörperung eines naturnahen Daseins zufrieden und ohne gesellschaftlichen Druck und mühselige Arbeit lebten. Auch im Bild von Natalia Simonenko finden sich Schafe, aber keine Verweise auf den Mythos des selbstgenügsamen Schäfers. Das Motiv wirkt wie ein Zitat längst vergangener Denk- und Bildwelten. Die Malerei ist aufgelöst und hat sich vom Bildgegenstand befreit. Die Künstlerin nutzt die Farbe als Stimmungsträger, lässt die skizzierten Landschaftsteile ohne feste Konturen teils fleckenhaft strömen, schichtet und mischt, schafft damit eine vielstimmige Palette, in der sich die Zusammenhänge bei jeder Betrachtung erneuern und im Fluss bleiben. Die Landschaft ist weit und offen zwischen Weiden und Gebirge, eine tiefe Staffelung, die einen in sich selbst ruhenden Kosmos zeigt. Das Bild repräsentiert nicht eine Sicht auf die Natur, sondern lässt verschiedene Lesarten zu. Dass der Mensch allenfalls in Gestalt einer fern liegenden kleinen Behausung auftritt, ließe sich als Hinweis auf eine durchaus nicht dominierende und zentrale Stellung unserer Gattung verstehen. Die Natur kommt auch ohne uns aus. Ein wunderbares Bild trägt den Titel „Palazzo“. Die grüne Wasserfläche im Vordergrund und Zentrum ist in großer malerischer Delikatesse gegeben. Im Bildaufbau scheint sie das hintere Bauwerk fast zu verdrängen. Damit ist die Dominanz des Wassers am Ort, vielleicht Venedig, markiert, zugleich aber auch der hohe Rang des malerischen Ereignisses im Bild. Während das Wasser das Fließende, Bewegte repräsentiert, verkörpert das Gebäude das Statische, doch auch in ihm, verstärkt durch die Spiegelung, zeigt sich Zeit. Eine historisch wirkende Fassade offenbart Spuren. In ihrer Gliederung wird ein Gestaltwille erkennbar, an der Wasseroberfläche ist alles in permanentem Austausch, lässt sich nicht fassen und formen. Fast unmerklich in der Schönheit der Szenerie und der Schönheit des Bildes vermittelt sich eine grundsätzliche Polarität des Daseins. Nicht zuletzt können wir uns an aktuelle Ereignisse erinnert fühlen, die Überflutung Venedigs, die Gefährdung der historischen, künstlerisch reichen Stadt durch das Wasser und damit schlussendlich durch unseren Umgang mit den Naturressourcen. Neben der Landschaft widmet sich Natalia Simonenko Porträts und Bildnissen. In diese Ausstellung hat sie eine Reihe von Figurendarstellungen mitgebracht, die der Welt des Theaters und des Zirkus zugehören. Allen gemeinsam ist nicht nur eine ausdrucksvolle Charakterisierung der Person, sondern auch eine stimmungsreiche Schilderung der Welt, in der sie auftreten und agieren. In dem Bild „Auf der Walz“ gelingt es ihr in der Darstellung der Person durch Haltung, Mimik und Blick die besondere Lebensweise der Wandergesellen einzufangen, Offenheit, Abenteuerlust, Selbstgewissheit, Zuversicht, Freiheit, Zunftstolz, ein Arbeitsethos wie aus lange vergangenen Zeiten. In dem Bild „Bewegung nach oben“ sind Dynamik und Artistik in genauester Körperzeichnung wiedergegeben. Die Arbeit „Hallo“ zeigt zwei unterschiedliche Clowns in der Stilisierung ihrer Posen von der Schräge des Kopfes bis in die sprechenden Fingerspitzen. Eindrucksvoll auch die „Verschnaufpause“, in der der Mensch hinter der Bühnenmaske in seinem ganz gewöhnlichen, grundsätzlichen Bedürfnis erscheint. „Der Goldene Clown“ ist eine koloristisch ungemein reiche Figurenmalerei, in der die Farben in einem weit gespannten und doch fein aufeinander abgestimmten Akkord zusammenwirken. Dieses Farbspiel, dem sich viele verschiedene Facetten abgewinnen lassen, scheint mit dem Attribut zu korrespondieren, das die Figur in der Hand hält, einer Geige. Es ist eine Malerei wie Musik, in der sich die Striche und Flächen ganz in den Dienst eines Klangraums stellen. Das vermeintliche Abbild öffnet sich zu einem sinnlichen Ereignis, die Farben dekorieren nicht die Dinge, sondern wirken umweglos auf unsere Empfindungen. Auch in dem Porträt „Judith“ sticht als erstes ein Farbklang in die Augen: leuchtende Hellblau des Kleides, hinter dem die Arme nur noch angedeutete Farbbahnen werden. Dass es nicht um eine genaue Wiedergabe des Kleidungsstücks geht, zeigt der unten ausfransende Saum, in dem der Gegenstand vollends in den Farbraum gleitet, nachdem er schon auf der gesamten Fläche eher als Verbindung einzelner Farbklänge und -gebärden erscheint. So richtet sich das abgleichende Erkennen mehr auf das ausgearbeitete Gesicht. Das erhobene Kinn weist Stolz aus, Selbstbewusstsein, aus dem geschlossenen Mund ließe sich fast Trotz herauslesen. Der Blick des Mädchens weist über den Betrachter hinaus, eine Art Erhebungsgeste, mit der sich die Porträtierte erhebt und aufrichtet. Sie bleibt auf eine würdevolle Weise fern und distanziert, so als wolle sie sich auch dem Porträtieren und damit Erkunden oder Erschließen verweigern. Spannungsvoll wirkt das Bild „Spagat“, in dem die ruhende tänzerische Pose durch den gestisch wuchtigen Hintergrund dynamisch aufgeladen wird. Man kann spüren, wie viel Körperlichkeit in dieser Haltung steckt. Und dann die symbolreiche Mutter-Kind-Szene in der „Zerbrechlichkeit“, in der als Allegorie von Schutz und Gefahr ein nur zeichnerisch gegebener Engel erscheint. Figur, Porträt, intime Szenerie, Sinnbild, rein malerisches Geschehen, ausformuliert und fragmentarisch, rein stofflich und formal gebändigt, all das lässt die Malerin zusammenspielen und wühlt uns dadurch auf, lässt das Bild offen so wie die Existenzweise, die es anspricht. Voller Vertrauen überlässt sich das Kind mit geschlossenen Augen der Mutter, die ausdrucksvoll zur Seite blickt, aus ihren Augen und von ihren Lippen sprechen Sorge und die Fragen an die Zukunft. Das Kind weiß noch nicht was sie weiß.

Geert Bordich hat hauptberuflich als Grafiker und Layouter gearbeitet. Seine Ausbildung in der freien Kunst absolvierte er an einer privaten Kunstschule in Hamburg. Er gehört dem Kreis der sogenannten Hamburger Realisten an, war und ist als Dozent für Malerei tätig. Inzwischen lebt er in Baden-Baden. Sein anhaltender Bezug zum Norden ist den Bildern des passionierten Seglers unschwer abzulesen. In den Landschaften und Figurenszenen finden sich zahlreiche maritime Motive. Wellen und Wolkenhimmel, wie man sie vorzugsweise am Meer findet, das Eintauchen ins Wasser, das sanfte Gleiten einer Schwimmerin, das Verschmelzen von Himmel, Wasser und Land zu einer enorm physischen und zugleich atmosphärischen Natureinheit und bildlichen Landschaft. Die Anmutung eines dichten Regenwalds an der Wümme, Wasserfälle im Schwarzwald oder die symbolträchtige Ansicht eines vom Wetter gezeichneten St. Peter-Ording. Bordich lässt die Elemente der Landschaften erkennbar bleiben und liest ihnen eine poetische und zeichenhafte Schicht ab. Er bindet sie in ein Gewebe aus dynamischen Bahnen und Hieben ein und verleiht dem Sichtbaren durch fleckenhafte Momente den Charakter einer offenen bildnerischen Architektur. Das visuelle Ereignis wird nicht nur als festes Ergebnis, sondern auch als Prozess gezeigt, nicht nur als Repräsentation von Landschaft, sondern auch als deren pure Präsenz, die uns unmittelbar berührt. Auch in solchen gegenständlichen malerischen Zugriffen vermitteln sich körperliche Gesten und Gebärden, Artikulationen und Nuancierungen, Klänge und Stimmungen. Auch die realistische Darstellung verleiht den gesehenen und sichtbaren Momenten eine formale Schärfung. In dem Bild „Splash“ kann der Betrachter das Geschehen geradezu spüren. Das Eintauchen ins Wasser, das Spritzen, Schäumen, die Bewegungen der Wasseroberfläche. Die Farbnuancen und das Wechselspiel von Licht und Schatten modellieren die Bewegungsweisen des Wassers und des Körpers. Wir stellen den eingefangenen Moment in einen zeitlichen Verlauf und ins Verhältnis zu einem bewegten Raum. Klares und Schemenhaftes spielen miteinander, der schwarze Schatten des Körpers, die lichtgeflutete Oberfläche. Unruhige expansive Linien, Kleckse und Flecken lassen die Konturen ausfasern, lassen den Körper in den Raum gleiten. Taucher und Wasser werden eins, wir schließen uns dem mit unseren tastenden Augen an. Der Moment ist auf Dauer gestellt, ohne dass ihm seine Dynamik genommen wäre. Wir können dem Geschehen eine symbolische Ebene zuschreiben: das Eintauchen, das Abtauchen, sich der Tiefe anvertrauen und öffnen, umspülen und aufwühlen lassen im Übergang vom festen Boden in das fließende Element. In dem Bild „Clouds reflexion“ lässt sich der Titel in zweifacher Bedeutung lesen: als Spiegelung der Wolken im Wasser und als Reflexion der Wolken, als ein Nachdenken über dieses Phänomen, das Maler in allen Epochen beschäftigt hat. Die Uneindeutigkeit, der permanente Wechsel der Wolkenformationen zwischen Feinstofflichkeit und massiger Gestalt scheinen dem bildnerischen Tun des Künstlers verwandt. In Bordichs Darstellung fließen Wolkenwelt und Wasserwelt ineinander, vereint durch das gleiche Element in unterschiedlichen Aggregatzuständen, verbunden durch die Farbfäden, die auf das Medium der Malerei selbst verweisen. Schichten und Ballungen bilden einen Raum, kreisende wogende Bewegungen auf der Wasserfläche, eine glühende Farbbahn am Übergang zwischen Wolken und Wasser, dichtes Farbgewebe, satte Malerei, Modellierungen aus Licht und Dunkel, physisch und sphärisch, zugleich eine bedrohliche Wetterlage. Im Bild „Geroldsauer Wasserfälle“, einer ursprünglich wirkenden Schwarzwald-Idylle in einem Stadtteil Baden-Badens, herrscht eine gedämpfte Stille in einem gebrochenen Grün-Spektrum. Der Betrachter erhält den Eindruck eines momenthaften Einblicks in eine verborgene, in sich geschlossene Zone im Natur-Off. Dieses Momenthafte einer zufälligen Begegnung oder überraschenden Entdeckung ist im Bild festgehalten. Der Statik dieser Situation ist ein innerer Puls eingeschrieben. Ruhe und Bewegung sind in eine Balance gebracht, aufbrechende und schäumende Spitzen des klaren und durchsichtigen Wassers beleben die Szenerie. In Unschärfe schließt sich die Vegetation zu einem dichten Gewebe zusammen, Blätter zeigen sich als Pinselhiebe zwischen realistischer Schilderung und freier malerischer Struktur. Die Komposition zeigt eine klare Grundform: eine zur Diagonalen strebende Mittelachse korrespondiert mit einer vertikalen leicht diagonalen Bahn. Verharrende und bewegte Kräfte, das Wogen und Wiegen der Blumen, Sträucher und Bäume bilden eine Rhythmik der Naturerscheinungen aus. Auch in dem „Gewächshaus auf Fuerteventura“ tendieren die Blätter und Blüten zur freien Gestalt. Sie verwandeln sich zur malerischen Fläche aus Farbereignissen und linearen Momenten, die die Fläche gliedern. Blätter finden ein malerisches, bildnerisches Echo aus Pinselschwüngen. Der Maler inszeniert Dialoge zwischen Gegenständlichem und Abstrahiertem, die verschiedene Verläufe und Richtungen einnehmen und amorphe Figurationen erschaffen. Ein vielarmiges plastisches Gewächs korrespondiert mit einem mehrschichtigen flächigen Hintergrund und lässt das Körperhafte auf einen räumlichen Widerhall treffen.

Die Farbe steht als Spezifikum der Malerei bei den beiden Positionen dieser Ausstellung im Zentrum. Die gegenständliche Darstellung integriert Momente von impressionistischer Bildauflösung, gestischem Ausdruck und lyrischer Abstraktion. Auch das Material spricht entschieden mit: die Stofflichkeit als Substanz des Bildes bleibt erkennbar auf dem Weg zur Gestalt. Temperaturen und taktile Reize gehen von den Bildern aus. Aus der sinnlichen Wahrnehmung erwächst Sinn, aus den bildnerischen Tatbeständen entstehen Erzählungen, oder besser viele poetische Momente an den zahlreichen visuellen Ereignisorten des Bildes. Die Ausstellung bündelt viele Lichtblicken, die vor allem eine Erhellung der malerischen Möglichkeiten bewirken. Die Moderne hat die bloße Beschäftigung der Netzhaut verhöhnt. Doch genau hinschauen zu können, scheint mir angesichts der täglichen Bilderflut eine hochnötige Grundkompetenz für das Begreifen der Wirklichkeit. Für das Schauen, den aktiv ausgerichteten und gedehnten Blick, bietet diese Ausstellung reichlich Anlass, nicht mit blendender Fassade, sondern mit malerisch geschöpftem Glanz.